Die
ca.
10qkm
große
**Oase,
die
üppigste
und
grünste
Palmen-
oase
der
ganzen
Berberei,
bietet
eine
Fülle
reizender
Spaziergänge.
Von
den
meisten
Wegen
blickt
man
bequem
in
die
etwas
tiefer
liegenden
Gärtchen
hinab,
die
von
den
Piscinen
aus
in
zahlreichen
Kanälen
bewässert
werden.
Nur
der
wasserarme
Westrand
der
Oase
ist
auf
Olivenkultur
beschränkt.
„Im Schatten der Palmen wachsen Aprikosen-, Pfirsich-, Feigen-, Gra-
naten-, Quitten-, Mandel-, Birn- und Ölbäume, vereinzelt auch Apfelsinen
und Limonen, der Weinstock rankt in üppigen malerischen Gewinden,
die schon im Juni reife Trauben tragen, an den Palmen oder an den
eigens ihm zur Stütze gepflanzten Zürgelbäumen (Celtis australis) empor,
der Boden bringt unter den Bäumen noch Massen von Gemüsen, Melonen,
Gurken, Weizen, Gerste hervor, allerdings nur in der kühleren Jahres-
hälfte … Welche Gegensätze der Belaubung bietet nun dieser Reichtum
an Fruchtbäumen! … Auch an gefiederten Bewohnernfehlt es dem herr-
lichen Fruchthaine nicht, wenigstens im Winter und Frühling; fast alle
unsere Sänger, von denen viele im eissaharischen Afrika überwintern,
ließen sich hören, die Nachtigall führte den Reigen.“
(Th. Fischer, Mittelmeerbilder.)
Gute
Aussichtspunkte
sind
der
von
einer
Kubba
bekrönte
Hügel
Sidi
Bou-Yahia,
am
NW.-Rande
der
Oase,
der
Ksour
Nala,
eine
Vorhöhe
des
Dj.
Ben-Younès,
und
der
von
ihm
durch
den
Einschnitt
des
Foum
el-Maza
geschiedene
Dj.
Assalah,
mit
Blick
auf
die
Steppe
im
N.
bis
zum
Dj.
Sidi
Aïch.
Von
Gafsa
nach
Madjen
Sidi
Abbes
(Feriana)
s.
S.
388,
über
Feriana
nach
Tebessa
s.
S.
332.
Ein
Fahrweg
führt
s.ö.
über
die
Olivenoase
El-Ksâr
nach
(6km)
Leïla,
einer
reizenden
kleinen
Palmenoase,
weiter,
abseits
der
Sebkha
d’el
Guettar,
nach
(20km)
El-Guettar
(290m;
zwei
Karawansereien),
einer
Palmen-
und
Olivenoase
mit
1800
Einwohnern
reichen
Dj.
Orbata
(1170m;
Poste
optique),
den
man
auf
einem
Maultier-
pfad
in
2½-3
St.
ersteigt.
Der
Weg
von
El-Guettar
nach
(134km)
Gabes
(S.
407),
bis
zum
Isthmus
von
Gabes
(S.
407)
durch
wasserlose
Wüste,
ist
nur
durchaus
abgehärteten
Reisenden
zu
empfehlen
(dürftige
Unter-
kunft
nur
in
Bir
Kaâd
und
El-Haffey).
Die
Eisenbahn
überschreitet
den
Oued
Baïech
und
tritt
jen-
seit
der
Oase
von
Gafsa
in
die
an
Sand
und
Geröll
reiche
Wüste
zwischen
dem
(r.)
Salzsumpf
Garaet
el-Oglal
und
der
Bergkette
des
Dj.
Bosfa
(430m)
und
Dj.
Jellabia
(410m)
im
Süden.
—
Jen-
seit
des
wasserlosen
Oued
Melah
erscheint
l.
in
der
Ferne
der
ausgedehnte
Höhenzug
des
Dj.
Tarfaoui
(S.
406).
Weiter
am
Südfuß
der
phosphatreichen
Berge
Dj.
Stall
(900m),
Dj.
Tarfai
(660m)
und
Dj.
Metlaoui
(550m)
hin.
Die
nur
mit
Halfagras
bewachsene
Bergkette
ist,
wie
das
Gebirge
bei
Gafsa,
ein
Lieblingsgebiet
der
Berggazellen,
auch
das
Mufflon
(S.
289)
kommt
hier
noch
vereinzelt
vor.
243km
Metlaoui
(195m;
H.
Rey,
Z.
G.
oder
M.
3
fr.,
ordent-
lich;
H.
Moderne),
arab.
Metlâwi,
am
Südabhang
des
Dj.
Seldja,
un-
weit
des
Oued
Seldja
(S.
388),
im
Mittelpunkt
des
südtunesischen
Phosphatbezirkes,
der
sich
von
hier
bis
Aïn-Moularès
(S.
388)
und